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Die Geschichte des DRK Ortsverein Langenselbold

Das Deutsche Rote Kreuz Langenselbold blickt auf eine über 100-jährige Geschichte zurück. Wichtige Eckdaten zu Ereignissen eines Vereinsjahrhunderts sind in dieser Chronik zusammengestellt.

Bemerkenswert und besonders hervorzuheben ist, dass alle positiven Errungenschaften von der Gründung bis heute auf das Engagement einzelner Menschen zurückzuführen ist, die zusammen ein leistungsfähiges Team bilden.

Chronik

2010 Über eine Ausschüttung der Glückspirale zu gemeinnützigen Zwecken erhielt der Ortsverein einen Zuschuss in Höhe von 15 T € für einem neuen Mannschaftswagen, welcher im Mai in Dienst gestellt werden konnte. Hierdurch konnte das über 13 Jahre alte Vorgängerfahrzeug ersetzt werden. Außerdem sorgte eine unerwartete Erbschaft für den vorzeitigen Ausgleich von Darlehen, welche zur Finanzierung des Umzugs im vergangenen Jahr aufgenommen wurden. Der Erblasser war ein in Langenselbold wohnendes Nicht-Mitglied, welcher seinen Nachlass dem DRK Langenselbold in Anerkennung unserer Arbeit überschrieb. Im Herbst wurde darüber hinaus der neue Rettungswagen in Dienst genommen - ein halbes Jahr später als ursprünglich geplant. Parallel zur Indienststellung verlief eine Aktion namens „Viele Kleine für einen Großen“, bei der Modellbau-RTWs gegen eine Spende an die Bevölkerung verteilt wurden. Schon in der Vergangenheit stieß eine frühere Aktion bei den Langenselboldern auf regen Zuspruch.
2009 Anfang Mai ist der Ortsverein vom Steinweg in die neue gemeinsame Feuer- und Rettungswache in der Carl-Friedrich-Benz-Strasse umgezogen. Kurz darauf fand im Juni die Feuerprobe statt: vom 5.-14. Juni veranstaltete die Stadt Langenselbold den Hessentag. Die Helfer des DRK meisterten diese Herausforderung zur vollsten Zufriedenheit und leisteten in dieser Zeit insgesamt rund 11.000 Dienststunden. Am 22. August wurde das neue Gebäude dann offiziell von der Stadt an Feuerwehr und DRK übergeben und tags drauf der Bevölkerung bei einem gemeinsamen Tag der offenen Tür präsentiert. Der Ortsverein feiert am 31. Oktober - als gelungenen Abschluss des Jahres - sein 100-jähriges Bestehen in der Klosterberghalle.
2008 Der Ortsverein feiert die 30-jährigen Jubiläen der Handarbeitsgruppe und der Seniorentanzgruppen im kleinen Kreis. Anke Guldan muss aus beruflichen Gründen die Leitung der Sozialarbeit wieder abgeben. Christel Gutermuth, Sigrid von Isenburg und Julianna Steube teilen sich die Aufgaben untereinander auf.
2007 Durch Mitgliederwerbung konnten dieses Jahr 64 neue Fördermitglieder gewonnen werden. Darüber hinaus erhöhten 389 Mitglieder ihren Beitrag. Die Verwaltung der Fördermitglieder wechselt zum Jahresende von der Fa. Schmidt aus Frankfurt an den Kreisverband Hanau über. Maria Theil legte zum 1. Juli ihr Amt als Leiterin der Sozialarbeit aus Altersgründen nieder und wird im November feierlich verabschiedet. Anke Guldan tritt ihre Nachfolge an. Christina Lippert übernimmt die Leitung der JRK-Gruppe.
2006 Anfang des Jahres wurde der neue Rettungswagen in Dienst gestellt. In diesem Jahr wurde auch die Jugendgruppe des Ortsvereins wiederbelebt. Tina Weinzierl und Sven Gebhard initiierten die neue JRK-Gruppe. Dieses Jahr wurden sehr viele Sanitätsdienste geleistet, was unter anderem durch die Fußball-WM bedingt war, wo unsere Helfer bei Spielen im Stadion in Frankfurt als auch bei Live-Übertragungen in Hanau und Umgebung vor Ort waren. Die Stadt Langenselbold plant den Bau eines „Gefahrenabwehrzentrums“, einem gemeinsamen Stützpunkt von Feuerwehr und DRK. Im Bauausschuss sitzen ebenfalls Berater aus Feuerwehr und DRK Langenselbold. Außerdem wirft der Hessentag 2009 seine Schatten voraus. Die „Ortsvereinigungen“ des Kreisverbandes werden in „Ortsvereine“ umbenannt, um sich harmonischer in das neue Erscheinungsbild des DRK einzufügen.
2005 Die Ortsvereinigung hat in diesem Jahr 1436 Mitglieder. Dank einer weiteren Spende kann die OV ein weiteres Motorrad gebraucht erwerben. Darüber hinaus werden die beiden Anhänger verkauft und ein Wechsellader beschafft. In dem dazugehörenden Abrollbehälter befindet sich ab sofort das zuvor in den beiden Anhängern verlastete Material für größere Schadenslagen. Ein Ausbau des Wechsellader-Konzeptes mittels weiterer Abrollbehältern ist für die Zukunft geplant. Nach langer Zeit organisiert die OV wieder einen Tag der offenen Tür an der Rettungswache mit Vorführungen der Feuerwehr und der Hundestaffel aus Babenhausen. Zum Jahresende legt Alexander Staminski überraschend seine Ämter aus privaten Gründen nieder. Stefan Frank, Susann Lach und Tobias Wehle teilen sich daraufhin die Aufgabenbereiche untereinander auf.
2004 Im Laufe dieses Jahres wurde das schon seit längerem geplante Vorhaben, das Peter-Frank-Haus zu renovieren, in die Tat umgesetzt. Küche, Lagerräume und der Lehrsaal wurden neu gestaltet, damit sowohl die Gerätschaften als auch die Ausrüstung in Zukunft besser vor Hochwasser geschützt sind. Die Kreisversammlung des KV Hanau findet in der Klosterberghalle in Langenselbold statt. Die Betreuungsgruppe der OV löst sich aus dem 1. Betreuungszug Main-Kinzig und schließt sich dem 1. Sanitätszug an. Das bereits im KV Hanau praktizierte Qualitätsmanagement (QM) wird nun auch im ehrenamtlichen Rettungsdienst in Langenselbold eingeführt. Mit einem ersten Motorrad, welches dank einer Spende beschafft und ausgestattet werden konnte, wird die Motorradstaffel der OV Langenselbold gegründet. Sie soll den Rettungsdienst bei Einsätzen mit starkem Verkehrsaufkommen, Großveranstaltungen oder schlecht zugänglichen Einsatzstellen unterstützen, da die wendigen Motorräder in solchen Situationen schneller zu den Verletzten vordringen können.
2003 Anfang des Jahres wurde die Uferstrasse von einem Hochwasser heimgesucht. Auch im Peter-Frank-Haus stand das Wasser bis zu den Fenstern im Erdgeschoss. Doch glücklicherweise war der Schaden an Haus und Ausrüstung nicht so hoch wie zunächst befürchtet.

Einige unserer ehrenamtlichen Helfer engagieren sich neben unseren vorrangigen Aufgaben der Hilfeleistung nun auch vermehrt in der Vereinsarbeit und übernehmen die Verantwortung für bestimmte Tätigkeitsfelder. So wurde beispielsweise der Internetauftritt komplett neu gestaltet und modernisiert, die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit wanderte in neue Hände und im Bereich Rettungsdienst fanden sich Helfer für die Beschaffung und Verwaltung der Einsatzkleidung.

Auf Seiten des Vorstands gibt es folgende personelle Änderungen: Die 2. Vorsitzende Ute Bindmann und der Schriftführer Stefan Betz treten jeweils von ihrem Amt zurück. Als neue 2. Vorsitzende wird Susann Lach gewählt. Torsten Wagner tritt die Nachfolge von Stefan Betz an.

Die unter der Leitung von Alexander Staminski neu aufgestellte Schnelleinsatzgruppe (SEG) hatte ihren ersten Einsatz bei einem Brand im Altenzentrum Rodenbach.

Die in diesem Jahr neu gegründete Vorausrettungsgruppe (VRG) unterstützt den Rettungsdienst in Richtung eines nachbarschaftlichen "Helfers vor Ort", der bis zum Eintreffen des parallel alarmierten Rettungsdienstes schon erste qualifizierte Maßnahmen einleiten kann. Durch die kurzen Wege bei Einsätzen in der Nachbarschaft sollen die Hilfsfristen gerade bei Reanimationen noch weiter gesenkt werden.
2002 Ein neuer Rettungswagen vom Typ MB Sprinter wir in Dienst gestellt, und löst den RTW von 1988 ab. Durch die Anschaffung besitzt die OV einen Rettungswagen der die neusten Standards im Rettungsdienst erfüllt.
2001 Das neue Rettungsdienstgesetz fordert noch mehr Bereitschaft zum Dienst. Die Anzahl der zu leistenden Stunden im Rettungsdienst erhöht sich für die einzelnen Rettungsassistenten gewaltig. Der Rettungswagen rückt über 2000 mal zu Notfällen aus.
1999 Das neue Rettungsdienstgesetz des Landes Hessen sieht die Besetzung eines Rettungsmittels mit mindestens einem Rettungsassistenten vor. Die OV stellt dies vor Probleme, da nicht genügend ehrenamtliche Rettungsassistenten/innen zur Verfügung stehen.

Die Schnelle-Einsatz-Gruppe (SEG) wird gegründet. Gemeinsam mit den aktiven Helfern der OV Rodenbach ist sie Bestandteil des Katastrophenschutzes im Main-Kinzig-Kreis.

Die Stadt Langenselbold erklärt ihren Willen, die OV. bei der Erhaltung des ehrenamtlichen Rettungsdienstes zu unterstützen. Dies wird uns vom Bürgermeister Heiko Kasseckert, im Rahmen der Jahreshauptversammlung zugesichert.

Mit diesem Versprechen drückt die Stadt Langenselbold ihre Achtung für unsere jahrzehntelange, ehrenamtliche Arbeit für die Bürger Langenselbolds aus.
1998 Im Rahmen einer Feierstunde wird die neu gegründete Betreuungsgruppe vorgestellt.
1997 Ein neuer Rettungswagen bzw. Mehrzweckfahrzeug vom Typ MB Vario 614 D wird in Dienst gestellt. Das Fahrzeug kostet 220.000.- DM. Im Rahmen eines Spendenaufrufs erhält die OV von Langenselbolder Betrieben insgesamt 38.000.- DM. Die Schirmherrschaft für das neue Fahrzeug übernimmt der Hessische Minister für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung, Lothar Klemm.

Im Gedenken an den langjährigen Vorsitzenden Peter Frank wird das Rotkreuzhaus am 7. Juni im Rahmen einer Feierstunde in Peter-Frank-Haus umbenannt.
1996 Zu 1592 Einsätzen rückte der Rettungswagen im Jahr 1996 aus. Im Steinweg werden am 21 November zwei neue Garagen errichtet.
1995 Die Rettungswache Langenselbold wird durch das Regierungspräsidium Darmstadt zur staatlichen Lehrrettungswache erklärt.
1994 Die Mitgliederzahl ist inzwischen auf 1110 Personen gestiegen. Die Ortsvereinigung feiert am 14. August ein dreifaches Jubiläum: 85 Jahre Ortsvereinigung, 80 Jahre Sozialdienst, 20 Jahre Rettungsdienst.
1993 Die Rettungswache wird im Steinweg nach zehn Jahren renoviert. Die Räume werden auf Grund der geänderten Nutzung umgestaltet.

Ein neuer Rettungswagen auf Basis eines VW LT 31 wird in Dienst gestellt.
1992 Ab dem 1.1.1992 wird der Rettungsdienst tagsüber durch eine hauptamtliche Kraft des KV Hanau unterstützt. Die Wache wird von Mo. - Do. von 7 bis 18 Uhr und Freitags von 7 - 13 Uhr mit einem Hauptamtlichen und einem Zivildienstleistenden besetzt. Die übrigen Zeiten werden weiterhin ehrenamtlich abgedeckt.

Das Hessische Rettungsdienstgesetz tritt in Kraft.

Die Rettungsaktion des Langenselbolder Roten Kreuz für den verunglückten Motorrad-Rennfahrer Sebastian Rötzer beim Grasbahnrennen in Ronneburg (1988) wird von der RTL- Sendung "Notruf" verfilmt.
1991 Der langjährige Vorsitzende Peter Frank verstirbt im Juni und hinterlässt eine große Lücke. Die Einrichtung einer Rettungswache und der Aufbau des Rettungsdienstes waren sein Verdienst in selbstlosem Einsatz mit großen Engament.

Heinz Betz wird zum neuen 1. Vorsitzenden gewählt, 2. Vorsitzender wird Herbert Betz. Stefan Frank wird zum Rettungsdienstleiter der OV Langenselbold ernannt.
1988 Ein neuer Rettungswagen (DB 814 D) wird am 27. November in Dienst gestellt. Die Kosten betragen 200.000.- DM. Es handelt sich um einen Prototypen der Firma Daimler-Benz. Das Land Hessen unterstützt das DRK mit einem Zuschuss von 30.000.- DM. Auch die Stadt Langenselbold beteiligt sich mit 10.000 DM. Erstmals wird ein RTW mit einer Klimaanlage für den Patientenraum ausgestattet, Zusatzkosten 15.000.- DM.

Somit verfügt die OV über einen der modernsten Rettungswagen.

Jährlich werden über 700 Einsätze im Rettungsdienst gefahren.
1983 Im März wird der neue Rettungswagen in Dienst gestellt. Am Anschaffungspreis beteiligt sich die Raiffeisenbank mit einer Spende von 30.000.- DM.

Der Haushaltsplan 1983 ist mit einem Volumen von über 250.000.- DM der bisher umfangreichste.

Am 27. August wird in Verbindung mit der 875 Jahrfeier der Stadt Langenselbold die neue Rettungswache im Steinweg eingeweiht. Die Stadt hatte dafür 80.000.- DM und die OV weitere 75.000.- DM ausgegeben. Darüber hinaus leisten die Aktiven der OV, 1600 Stunden unbezahlte Arbeit am Bau.
1981 Durch zweimaliges Hochwasser entstehen schwere Schäden im Rotkreuzhaus an der Uferstraße. Die Telefonzentrale kann in letzter Minute, dank Überlassung von Sandsäcken durch die Feuerwehr, gerettet werden.

Schwierige Verhandlungen mir der Gemeinde: Der Geldmangel in den öffentlichen Kassen zwingt zur Verschiebung des geplanten Neubaues der Rettungswache am Steinweg.
1980 Mit der Gemeinde werden erste Verhandlungen über den Um- bzw. Neubau der Rettungswache geführt die zu einer Zusage für das Grundstück Steinweg 13 führt.
1977 Ein neues Aufgabengebiet wird von der Ortsvereinigung übernommen. Der ärztliche Notdienst an Wochenenden wird organisiert. Bei Unfällen und lebensbedrohlichen Zuständen wird der Rettungswagen durch Mitnahme des Arztes zum Notarztwagen.
1975 Die OV Langenselbold leistet 26.000 Einsatzstunden, davon alleine 22.000 im Sanitäts- und Rettungsdienst. Als erste Frauen in Hessen legen Adel Frank und Gertrud Gottlieb die Rettungssanitäter-Prüfung ab.
1974 Ab 2. Juli stellt der Kreisverband Hanau auch die hauptamtliche Tagbesetzung der Rettungswache offiziell ein. Unter größten Anstrengungen muss ein Rund-um-die-Uhr Dienst mit ehrenamtlichen Kräften eingerichtet werden, um die der Bevölkerung gegebenen Versprechen einhalten zu können. Damit ist die Rettungswache Langenselbold die einzige Wache in Hessen mit ehrenamtlicher Rund-um -die-Uhr-Besetzung.

Ungeachtet dieser Schwierigkeiten wird eine Spendenaktion zugunsten eines neuen Rettungswagens durchgeführt. Unter dem Motto - "Viele Kleine für einen Großen" - werden 2.000 RTW-Modelle verkauft, die einen Erlös von 10.000.- DM erzielten. Hinzu kommen noch 25.000.- DM aus Spenden von Bürgern und Firmen.

Zur Jahreshauptversammlung wird der Rettungswagen, der mit seiner Normausrüstung weit über 60.000.- DM gekostet hat, in Dienst gestellt.

Nach langen Auseindersetzungen kommt es endlich im Juli zum Abschluss eines Vertrages mit dem Kreisverband, in dem der von der OV eingerichtete Rettungsdienst anerkannt und in den Kreisverband integriert wird.
1973 Die hauptamtliche Besetzung der Rettungswache wird durch den Kreisverband immer weiter eingeschränkt, gleichzeitig wird der ehrenamtliche Dienst unserer Helfer ignoriert. Dies führt in zahlreichen Fällen durch nicht erfolgte Benachrichtigung unserer Wache zu verzögerten Hilfeleistung, eine für unsere Zielsetzung unerträglich Situation. Die von uns immer wieder erhobene Vorstellung und Beschwerden glaubt der Kreisverbandsvorstand schließlich durch die Abberufung von Peter Frank, als OV- Vorsitzenden, aus der Welt schaffen zu können. Im August wird ihm die Bestätigung entzogen. Dieser Schritt stößt auf geschlossenen Widerstand des Vorstand der Ortsverinigung. Die Gemeindekörperschaften und der OV-Vorstand teilen dem Kreisverband in einer Resolution mit, daß sie die Abberufung als nichtig ansehen, da der Vorsitzende ihr volles Vertrauen habe.

Im Oktober wird die Abberufung Peter Frank's zurück genommen und der Vorsitzende wieder im Amt bestätigt.

Inzwischen haben zwölf Helfer und zwei Helferinnen die vorgeschriebene Ausbildung zum Rettungssanitäter aufgenommen.

Peter Frank und Richard Lukas legen als erste im Kreisverband Hanau das Examen als Rettungssanitäter an der Landesschule Gießen ab.

Die Gesamt-Einsatzstundenzahl der Ortsvereinigung überschreitet erstmals 20.000 Stunden.
1972 Die Rettungswache wird ab Mai tagsüber nur gelegentlich und nachts überhaupt nicht mehr hauptamtlich besetzt, trotz gegenteiliger Versprechungen des Kreisverbandes in der Öffentlichkeit.

Um die der Bevölkerung gemachten Zusagen halten zu können, ermöglicht der Landkreis Hanau mit einem jährlichen Zuschuß der OV Langenselbold die Übernahme des Nacht - und Wochendenddienstes durch ehrenamtliche Kräfte. In der Wache wird eine Telefonanlage mit zehn außenliegenden Nebenstellen eingerichtet. Die Fahrzeugbesatzungen können sich dadurch während des Dienstes zu Hause aufhalten, sind aber trotzdem schnell erreichbar.
1968 Am 2. Mai wird der Rohbau des Rotkreuzhauses begonnen und bereits am 28. Juni kann das Richtfest gefeiert werden.
1965 Zur Verbesserung der Einsatzschnelligkeit wird im Juni ein gebrauchter Krankenwagen angeschafft, der mit Funk und allen erforderlichen Hilfsmittel zur Rettung und Versorgung Verletzter ausgerüstet ist.

Die Mitgliederzahl steigt von 210 im Jahr 1963 auf 512 an.
1964 Peter Frank bringt den lange geplanten Zusammenschluss der Bereitschaft, des Sozialdienstes und der Jugend-Rotkreuz-Gruppe auf den Weg. Am 20. Februar beschließt eine Generalversammlung einstimmig die Vereinigung.

Der Schwerpunkt der Ausbildung wird wegen des stark anwachsenden Straßenverkehrs und den steigenden Unfallzahlen auf die Erste Hilfe für Unfallverletzte gelegt.

Der Bau des Langenselbolder Schwimmbades bedingt die Übernahme des Santitätsdienstes für Badegäste, vornehmlich an Wochenenden und Feiertagen.
1957 Am 1. August veranstaltet das DRK den ersten Blutspendetermin in Langenselbold. Es werden 28 Blutkonserven entnommen.
1953 Die enge Verbindung zur Freiwilligen Feuerwehr wird wieder aufgenommen. Sie findet erneut Bestätigung, als nach dem Bau des Feuerwehrgerätehauses im Steinweg nach langen Jahren des Behelfs die Bereitschaft einen Lagerraum in diesem Gebäude erhält und den Unterrichtssaal der Feuerwehr mitbenutzen kann.
1949 Vor allen der Tatkraft des derzeitigen Bereitschaftsarztes, Dr.med. Gerhard Schneider ist zu verdanken, dass man wieder eine gut ausgebildete Sanitätsbereitschaft, wie sich die Kolonne jetzt nennt, aufgestellt hat.
1948 Es wird ein zögernder Neubeginn möglich. Viele der alten Mitglieder weigern sich, wieder einzutreten, da sie mit Recht verbittert sind über die Gleichstellung ihrer Zugehörigkeit zum Roten Kreuz mit der Mitgliedschaft in den politischen Organisationen des Dritten Reiches.
1945 Im Jahr 1945 bringt das Kriegsende auch für das Rote Kreuz den totalen Zusammenbruch. Die Organisation wird aufgelöst. Alles Vermögen und die Ausrüstung gehen verloren.
1939 Der Krieg verlangt von der Sanitätskolonne das Äußerste an Einsatzbereitschaft. Die meisten Mitglieder werden vom Militär eingezogen und stehen im Sanitätsdienst an allen Fronten des Krieges.
1932 Während der häufigen Scharlach-, Ruhr- und Grippe-Epidemien der Nachkriegsjahre und bei zwei blutigen Zusammenstößen zwischen arbeitslosen Demonstranten und der Polizei werden zahlreiche Hilfeleistungen und Krankentransporte - zum Teil mit pferdebespannten Wagen - durchgeführt.
1929 1929 werden die ersten Frauen und Mädchen in die Kolonne aufgenommen.
1924 Die bisher an Langenselbold angeschlossene Ortsgruppe Hüttengesäß scheidet aus und bildet eine selbstständige Ortsvereinigung.
1919 Am 10. April 1919 findet die erste Hauptversammlung nach dem Krieg statt. Es wird beschlossen, die Arbeit der Sanitätskolonne trotz der durch die Nachkriegswirren bedingten Schwierigkeiten fortzusetzen.
1914 1914 erteilt die Freiwillige Feuerwehr der Sanitätskolonne die Genehmigung, sich dem Roten Kreuz anzuschließen. Die Kameraden Dr. Clauss, Emmerrich, Herbst, Kniß, Koog und Mangelsdorf nehmen als Sanitäter am Ersten Weltkrieg teil und werden mit der Rot-Kreuz-Medaille ausgezeichnet. Ludwig Herbst ist während des Krieges Verwalter des im Langenselbolder Schloss eingerichteten Rot-Kreuz-Lazaretts.
1909 Am 7. März 1909 Jahres beschließt eine Versammlung der Freiwilligen Feuerwehr Langenselbold auf Antrag ihres Kameraden Ludwig Herbst die Bildung einer Sanitätsabteilung. Zehn Kameraden erklären ihren Beitritt. Die Ausbildung übernimmt Sanitätsrat Dr. Clauss. Bereits am 9. März beginnt der Unterricht und dieser Tag wird als Gründungstag der Freiwilligen Sanitätskolonne der Freiwilligen Feuerwehr Langenselbold im Protokoll festgehalten.

Wir danken allen Spendern und Helfern, die uns in den vergangenen Jahren unterstützt haben, allen passiven Mitgliedern, befreundeten Vereinen und Organisationen für die gute Zusammenarbeit sowie den Gewerbetreibenden und Privatpersonen, die uns mit Materialien, aber auch Rat und Tat zur Seite gestanden haben.

Besonderer Dank gilt der Freiwilligen Feuerwehr Langenselbold für die hervorragende Zusammenarbeit u.a. bei gemeinsamen Übungen, Fortbildungen und Einsätzen sowie das kameradschaftliche Miteinander beim Betrieb der Feuer- und Rettungswache und darüber hinaus.

Danke allen, die einen Beitrag leisten - ohne sie alle wäre die Rotkreuzarbeit in Langenselbold nicht denkbar. Vielen Dank!

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